Drei Dinge, die Du von Karl dem Clownfisch lernen kannst!

Bild mit Clownfisch | Drei Dinge, die Du von Karl dem Clownfisch lernen kannst.

Meine Kinder hören eine neue Folge vom Sandmännchen. Auf einmal höre ich aufmerksam zu und bin begeistert, wie aus Unzufriedenheit und den eigenen Stärken kreative Lösungen für Herausforderungen entstehen. Da kann ich beim Zubettbringen noch etwas lernen. Hier die Geschichte.    

Clownfisch Karl hat eigentlich ein schönes Leben in seiner Seeanemone. Aber etwas stört ihn: die anderen Meeresbewohner. Alle wollen ständig, dass er mal was Lustiges macht. Und Karl hat es satt. „Mach mal was, Karl! Ha-ha-ha! Sag mal was!“, hört er immer zu.

Deswegen ist Karl schlecht drauf. Und er sucht nach einer Lösung.

Er schwimmt tiefer in Richtung Meeresboden. Es ist dunkel. Alles sieht irgendwie hässlich aus. Aber nichts ist so hässlich, wie die Muräne. Karl will Zeit mit der Muräne verbringen, damit er endlich Ruhe hat. Doch schon nach ein paar Minuten merkt er, dass die Moräne lustig ist und gerne Witze erzählt. „Das wusste ich ja gar nicht, ich dachte, du wärst gruselig“, stellt Karl fest und schwimmt erstaunt davon.

Danach sucht Karl die Nähe zur Flunder. Blass und ängstlich ist sie, so sagt man. Doch schon nach ein paar Minuten merkt Karl, dass sie mutig und frech ist und sogar Haie und Krebse verjagen kann. „Donnerkeil, wer hätte das gedacht“, denkt sich Karl und schwimmt weiter.

Er schwimmt wieder zurück zu seinem Riff und trifft den Hummer. Der hat ne ziemlich harte Schale. Doch schon nach ein paar Minuten stellt Karl fest, dass der Hummer gerne tanzt und Gedichte mag.

„Keiner ist hier so, wie er aussieht und niemand weiß, wer der andere wirklich ist“, stellt Karl erstaunt fest. „Würden wir uns denn dann nicht viel besser verstehen?“

Da hat der Hummer eine Idee!

Gemeinsam mit dem Hummer plant Karl eine Versammlung. Eine Versammlung mit allen Bewohnern des Riffs. Jeder soll erzählen, was er mag oder nicht mag, was er kann oder nicht kann.

Die Idee spricht sich herum.

Alle kommen.
Alle erzählen.

Der Kennenlernabend am Riff unter dem Motto „Wer bist Du und wer bin ich? “ wird für alle ein voller Erfolg.

Was können Du und Dein Kind von Karl lernen?

Erkenne, wenn es Deinem Kind nicht gut geht: Karl zeigt deutliche Anzeichen von Unzufriedenheit und Frustration, als ständig von den anderen Meeresbewohnern erwartet wird, lustig zu sein.
Ähnlich kannst Du darauf achten, wenn Dein Kind unglücklich, gestresst oder frustriert ist. Sucht gemeinsam nach den Gründen und fangt dann erst an zu lernen.

Konzentriere Dich auf die Stärken und Vorlieben Deines Kindes: Karl erkennt, dass jeder Meeresbewohner seine eigenen Stärken, Vorlieben und Eigenschaften hat, die oft nicht offensichtlich sind. Du kannst Dein Kind ermutigen, individuelle Stärken und Interessen zu entdecken und zu pflegen, anstatt sich ausschließlich auf die vermeintlichen Schwächen oder Erwartungen von außen zu konzentrieren. Dabei kann auch mein Coaching helfen.
Oder Du förderst die Stärken mit „Nachhilfe“: ist Dein Kind in gut in Informatik? Dann ermögliche Informatik-„Nachhilfe“ und stärke das Selbstbewusstsein. Schön ist auch immer eine Stärken-Sonne. Hier die Anleitung.

Nutze die Stärken, um gemeinsam eine Lösung zu finden: Karl und der Hummer nutzen ihre unterschiedlichen Stärken und Interessen, um gemeinsam eine Lösung für das Problem von Karl zu finden. Ähnlich kannst Du mit Deinem Kind zusammenarbeiten, um kreative Lösungen für Herausforderungen zu finden, indem Du die Stärken und Vorlieben Deines Kindes berücksichtigst und diese als Ressourcen nutzt.